Badgeschäft floriert weiter

Veröffentlicht am 16. Juli 2018
Badgeschäft floriert weiter

Quelle: Messe Frankfurt

Den Wirtschaftszweig Haus- und Gebäudetechnik kennzeichnen 2017 erneut steigende Umsatz- und Beschäftigungszahlen. Auch das Badgeschäft floriert weiter. Das ergab eine Studie des ifo-Institutes im Auftrag der ISH.

Danach erwirtschaftete der Sektor in den Bereichen Sanitär, Heizung, Lüftung und Klima im zurückliegenden Kalenderjahr ein Umsatzplus von 3,2 Prozent gegenüber 2016. Damit übertrifft das Branchenfeld die Vorjahresmarke um 1,76 Mrd. € und beendet das Geschäftsjahr 2017 mit einem kumulierten Umsatz von geschätzten 57 Mrd. €. Maßgeblich für das erneute Wachstum ist die Baukonjunktur. Die realen Hochbauinvestitionen stiegen 2017 um 2,3 Prozent. Zudem nahmen die Ausgaben in der Sparte Gewerblicher Hochbau um 1,4 Prozent. In der Sparte Wohnungsbau betrug das Wachstum sogar 2,8 Prozent. Die öffentlichen Hochbauinvestitionen sanken hingegen um 0,7 Prozent.

Badgeschäft floriert weiter
Quelle: Messe Frankfurt

Einflussgröße altersgerechtes Bad

Wie es weiter heißt, stützten der Wohnungsbau und überdies die Auslandsnachfrage die Industrieproduktion. Profiteure des Binnenmarktes waren vor allem Großhandel und installierende Unternehmen. Stärkung erfuhr die Nachfrage auch durch Modernisierungen im Badbereich. Besonders das Bestreben nach einer altersgerechten Ausstattung von Wohnraum und Bädern war eine wesentliche Einflussgröße. Aber auch in der Heizungswirtschaft generierte die Modernisierung – zusammen mit staatlichen Fördermaßnahmen zur Energieeinsparung und zur Nutzung Erneuerbarer Energien – nachhaltige Wachstumsraten. In diesem Zusammenhang steht die Produktion moderner Brennwerttechnik, thermischer Solaranlagen, Wärmepumpen und Holzzentralheizungskesseln im Vordergrund.

Badgeschäft floriert weiter
Quelle: Messe Frankfurt

SHK-Unternehmens-Kennzahlen stabil

Laut ifo-Institut macht der Inlandsumsatz der Haus- und Gebäudetechnik 17 Prozent bzw. 46,5 Mrd. € (2016 45,4 Mrd. €) des gesamten Hochbauvolumens aus. Dazu zählen Öffentlicher Hochbau, Wirtschaftsbau sowie Wohnungsbau. Gleichzeitig erreichte das Ausbauvolumen im Hochbau, damit ist das gesamte Hochbauvolumen abzüglich des Rohbauvolumens und übriger Bereiche im Hochbau gemeint, 2016 137 Mrd. €. Daran hatte der Inlandsumsatz der Haus- und Gebäudetechnik einen Anteil von 34 Prozent. Ebenfalls stabil auf hohem Niveau präsentieren sich 2017 die SHK-Unternehmens-Kennzahlen in den drei Branchenbereichen Industrie, Großhandel und Installationsgewerbe. So waren 508.000 Menschen in rund 50.600 Unternehmen beschäftigt. In dem Zusammenhang zeigt sich eine anhaltender Aufwärtstendenz bei der Gesamtanzahl der Beschäftigten. Laut Experten schafft dieser Trend in der mittelständisch geprägten Sanitär-, Heizungs- und Klimawirtschaft kontinuierlich neue Arbeitsplätze.

Badgeschäft floriert weiter
Quelle: Messe Frankfurt

Positive Zukunft für Haustechnikwirtschaft

Für den SHK-Branchensektor blickt das ifo-Institut zudem in eine weiterführend positive Zukunft. So wird 2018 ein weiter Umsatzanstieg im Bereich der Haustechnik-Wirtschaft prognostiziert und zwar um 2,7 Prozent auf rund 59 Mrd. €. In Bezug auf die realen Hochbauinvestitionen erwartet man ebenfalls eine Steigerung des Umsatzes von 1,4 Prozent. Begünstigt wird die Entwicklung von einem bundesdeutschen Wirtschaftswachstum in Höhe von 1,8 Prozent.

Hinweis: Die Untersuchung wurde durch die ISH – Water. Energy. Life., die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS), den Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und das Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik (VdZ) initialisiert. Journalisten können sie bei der VDS-Geschäftsstelle anfordern: info@sanitaerwirtschaft.de.

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