VDS-Forderung erfüllt: KfW-Förderung aufgestockt

Veröffentlicht am 1. Februar 2024

Foto: glassdouche

Ende November wurde das KfW-Programm 455-B „Altersgerecht Umbauen“ noch gestoppt, jetzt soll es im Februar wieder freigegeben werden. Und das mit einem doppelt so hohen Budget. Im Bundeshaushalt sind hierfür künftig 150 Millionen Euro vorgesehen. Und damit genau die Summe, die die VDS seit Jahren fordert.

Die finale Entscheidung über den Haushalt des bereits laufenden Jahres sollen Bundestag und Bundesrat Anfang Februar fällen. Mit Änderungen wird nicht allerdings mehr gerechnet. Damit sollte dann auch eine Antragstellung für das Zuschussprogramm „Altersgerecht Umbauen“ im Laufe des Februars wieder möglich sein.

Damit löst die Ampelregierung ihr im Koalitionsvertrag gegebenes Versprechen ein, den Einsatz für altersgerechtes Wohnen und Barriereabbau zu verstärken und die Mittel für das KfW-Programm deutlich aufzustocken. Bereits seit mehr als fünf Jahren fordern VdS und ZVSHK die Mittel für das KfW-Programm auf 150 Millionen Euro zu erhöhen.

Bundesbauministerin Klara Geywitz betont die Unterstützung durch den Haushaltsgesetzgeber: „Ich danke dem Haushaltsgesetzgeber dafür, dass er auch in diesen schwierigen Zeiten die politischen Vorhaben der Koalition im Bereich Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen finanziell solide unterlegt hat …“ Über Aktuelles zu den Themen Barrierefreiheit und Föderungen hält Sie unsere Initiative Aktion Barrierefreies Bad auf dem Laufenden.

Bäder sind das Herzstück des altersgerechten Wohnens

Mit Blick auf den demografischen Wandel werden altersgerechte Wohnungen immer dringlicher. Allerdings erfüllen lediglich 1,5 Prozent diese Kriterien in Deutschland. Das geht aus einer Studie des Instituts für Wohnen und Umwelt (IWU) hervor. Wohnimmobilien entsprechend umzubauen ist von daher eine absolute Notwendigkeit. Das Badezimmer spielt in diesem Zusammenhang die wichtigste Rolle. Dies belegen auch die Antragstellungen des KfW-Programms. Seit Jahren belegt der Förderbaustein 5 „Badumbau/Maßnahmen an Sanitärräumen“ unangefochten und mit weitem Abstand Platz 1. Damit ist die Schaffung barrierefreier Bäder der zentrale Bestandteil des Programms. Zudem wird dadurch deutlich, wie wichtig den Menschen ein solcher Raum für den langen Verbleib in den eigenen vier Wänden ist. Dass mittlerweile ein altersgerechtes Badezimmer im Einklang mit moderner Badgestaltung stehen kann, zeigen einige Beispiele unserer Informationsplattform Pop up my Bathroom.

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