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8. November 2016

Neue Abläufe im Bad – Das ist die perfekte Rinne

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Duschen auf höchstem Niveau heißt bodeneben, wirbt sinngemäß ein bekannter Badhersteller und trifft es damit ganz genau. Bodenebenes Duschen sorgt für offenes, komfortables Brausevergnügen und noch dazu für ein Bad, das durch die Barrierefreiheit selbst im Alter bequem genutzt werden kann. Was Länder wie Schweden mit leichtem Gefälle im gefliesten Boden in einfacher Weise vormachten, haben die Deutschen nun auch für sich entdeckt und perfektioniert – sogar der Ablauf erhielt ein neues Gesicht.

Die neue Königsklasse sind Systeme, die außerhalb der begehbaren Fläche in die Wand integriert werden. Das Wasser fließt in eine Rinne oder aber in eine Öffnung mit Blende, statt unter den Füßen zu versickern. „Auf diese Weise lässt sich der Boden durchgängig mit homogenen Fliesen- bzw. Natursteinbildern gestalten“, erklärt Jens J. Wischmann von der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS). Vor allem Freunde elegant-puristischer Innenarchitektur bevorzugten diese Möglichkeit. Zudem verweist der Geschäftsführer des Bonner Dachverbandes auf den wichtigen psychologischen Aspekt dieser Form der Duschplatzgestaltung. Weil die Dusche mit durchgehender Fläche optisch größer erscheine, empfänden die Nutzer ungleich mehr Bewegungsfreiheit, als tatsächlich vorhanden sei. Ein Umstand, der laut Wischmann erheblich zum Wohlgefühl beitrage.

Von der gewerblichen Großküche ins private Bad

Ergänzt werden Wandlösungen von flächenbündig in den Boden eingelassenen Rinnen in klarer Designsprache. Außer mit coolem Look überzeugen sie gleichermaßen mit Leistung, die hauptsächlich darauf beruht, Wasser auf der gesamten Breite bzw. Linie aufzufangen. Die sogenannten Linienabläufe wurden einst für Großküchen und Schwimmbäder entwickelt, in denen direktes und schnelles Abfließen von Wasser ohne Rückstau gefragt war. Gerade diese Eigenschaft prädestiniert Rinnen nun auch für die Kombination mit modernen bodenebenen Duschen im Privatbad. Das Schöne daran: Die Abstimmung wird von Jahr zu Jahr leichter, weil die modularen Baukastensysteme für maximale Designfreiheit inzwischen nicht nur gerade, sondern auch rechtwinklige oder gebogene Ausführungen etwa für Duschabtrennungen im Viertelkreis im Programm haben.

Viel Wunschmaß, viel Individualität

Als zeitgemäße Form der Raumgestaltung lassen sich zahlreiche Linien variabel in der Länge und in der Höhe stufenlos verstellbar den spezifischen Bedürfnissen anpassen und außerdem bündig einbauen. Sichtbar sind dann lediglich die Roste, die ebenso in zahlreichen Formen und Materialien wie Edelstahl und Sicherheitsglas zur Verfügung stehen. Bis hin zum Einlegen einer Fliese oder eines Natursteines lässt sich dank großer Auswahl nahezu alles auf Wunschmaß und individuell je nach Gusto bestimmen. Derzeit voll im Trend: ein Verschmelzen der Technik mit den Trägerelementen. Weit weniger Spielraum lässt dagegen die Montage zu. Um Abfließen in angrenzende Bad- und Wohnflächen zu vermeiden, empfehlen Experten den Wandeinbau von Duschrinnen mit einem Bodengefälle von 2 % zur Wand. Werden sie als Raumteiler zwischen Duschbereich und dem übrigen Bad eingebaut, sollte das Gefälle auf ein Minimum von 0,5 % reduziert werden, um ein Überschießen des Duschwassers über die Abdeckung in den Raum zu verhindern.

Fit auf den Punkt

Eine Frage der Raumordnung und unentbehrliche Alternative zur Linienentwässerung sind klassische Punktabläufe, bei denen das Wasser über ein leichtes Gefälle zum mittigen oder wandseitigen Ablauf mit Rost gelangt. Zumindest früher war das die Regel. Heute wird diese Lösung zunehmend durch fertige, sehr flache Duschflächen mit passendem runden oder rechteckigen Ablaufdeckel ersetzt, die in den Boden eingelassen und am Abfluss angeschlossen werden. Das Gefälle ist bereits in der Konstruktion eingearbeitet. Die Option lockt mit einer Vielzahl an Größen und Farben, die von den Herstellern regelmäßig auf die aktuellen Boden- und Materialtrends im Bad abgestimmt werden. Selbst die Abdeckungen lassen sich in Farbe und Material abstimmen. Es gibt sogar Duschflächen mit integriertem Wandablauf.

Planung nach bestimmten Kriterien

Mit den Duschflächen der neuesten Generation zieht der stufenlose Brausespaß auch in die Bäder von Altbauten ein, deren Böden zumeist über geringere Höhen verfügen. Aktuell sind auf dem Markt Baureihen ab 61 Millimeter Höhe zu finden. Unabhängig davon, ob mit ihnen modernisiert oder ein Neubau bestückt wird, müssen bei der Planung bestimmte Kriterien beachtet werden. Dazu gehören u. a. die Lage der Abwasserfallleitungen, Aufbau und Konstruktionshöhe des Bodens sowie das erforderliche Gefälle. Wischmann: „Wird im Zuge einer Renovierung eine alte Brause gegen eine neue mit höherem Wasserdurchfluss ausgetauscht, muss der vorhandene Ablauf eventuell angepasst werden. Speziell im mehrgeschossigen Wohnungsbau gilt es, Körperschall-Brücken zu vermeiden und Brandschutzauflagen zu erfüllen.“

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Neue Abläufe im Bad

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Duschen ohne Stolperkanten – das gab es schon immer im Bad. Während jedoch vor Jahren noch leichtes Gefälle und ein einfaches Abflussgitter im Boden reichten, bestimmen heutzutage durchgängige Fliesen- oder Natursteinbilder das Bild. Immer öfter wird das Wasser über Design-Rinnen abgeleitet.

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Neue Abläufe im Bad: Die Königsklasse bei bodenebenen Duschen sind Systeme, die außerhalb der begehbaren Fläche in die Wand integriert werden. Vor allem Freunde elegant-puristischer Innenarchitektur nutzen diese Lösung, so die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS).

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Liegen im Trend: flächenbündig in den Boden eingelassene Rinnen in klarer Designsprache. Außer mit coolem Look überzeugen sie gleichermaßen mit Leistung, die vor allem darauf beruht, Wasser auf der gesamten Breite bzw. Linie aufzufangen. Die sogenannten Linienabläufe wurden einst für Großküchen und Schwimmbäder entwickelt, in denen direktes und schnelles Abfließen von Wasser ohne Rückstau gefragt war.

Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) / ©Viega

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Vielfalt: Duschrinnen für Privatbäder gibt es u. a. in flexiblen Baukastensystemen, die einen großen gestalterischen Spielraum ermöglichen. Lösungen über Eck lassen sich damit ebenso realisieren wie die U-Form.

Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) / ©Viega

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Eleganz gewinnt an Boden: Die Verlegung des Duschablaufs in die Wand ermöglicht es, den Belag unterbrechungsfrei zu gestalten. Dabei muss es nicht immer eine Rinne sein, in die das Wasser versickert. Eine rechteckige Öffnung mit Blende tut es ebenso gut. Wer die Technik unsichtbar machen will, wählt die befliesbare Version. So eine Lösung basiert auf speziellen Installationselementen.

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4555 VDS Kaldewei

Alternative zur Linienentwässerung: klassische, mittige Punktabläufe. Den früheren Ablauf mit Rost ersetzen zunehmend fertige, sehr flache Duschflächen mit eingearbeitetem Gefälle sowie passendem runden oder rechteckigen Ablaufdeckel. Sie werden in den Boden eingelassen und am Abfluss angeschlossen. Die Farb-, Formen- und Größenvielfalt für diese Lösungen ist enorm. Selbst die Abdeckungen können in Farbe und Material abgestimmt werden.

Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) / ©Kaldewei

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4556 VDS Bette

Größere Fußfreiheit: Duschflächen, bei denen der Ablauf wandseitig bzw. seitlich sitzt, sollen das Auftreten unter der Brause noch angenehmer machen und die Standsicherheit des Nutzers erhöhen.

Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) / ©Bette

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4557 VDS Kaldewei

Nichts stört: Eine Speziallösung sind Duschflächen mit integriertem Gefälle und Wandablauf. Wer die Technik sichtbar machen möchte, wählt eine Design-Blende in Chrom. Sollen Blende und Wand verschmelzen, steht ein befliesbarer Rahmen zur Verfügung.

Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) / ©Kaldewei

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4558-VDS-Kermi

Alles eine Frage der Planung: Speziell im mehrgeschossigen Wohnungsbau gilt es Körperschall-Brücken zu vermeiden. Gerade Wasserprallgeräusche im Bad können empfindlich stören. Moderne Renovierungs-Lösungen sehen daher Schallschutzmatten vor, die vollflächig unter einem befliesbaren Duschboard – im Bild in Holzoptik – mit integriertem Gefälle und Ablauf verlegt werden.

Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) / ©Kermi

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